Das war nun Tag 1 meiner selbst gewählten Quarantäne.

Wie ich dazu kam?

Ich wurde um 8:30 Uhr von meinem völlig entrüsteten Schwager geweckt, der mich über den Ernst der Lage aufgeklärt hat. Er hat mich sogar genötigt, die Ansprache der Kanzlerin Merkel und die Kommentare von Spahnferkel und Co. zu lesen und zu hören.

Daraufhin habe ich entschieden, mein Leben in den nächsten Wochen anders zu gestalten, als ich es geplant hatte.

Ich werde ab sofort ins Homeoffice wechseln und meine Sozialkontakte auf ein Minimum runterschrauben, in der Hoffnung etwas zu #FlattenTheCurve beitragen zu können.

Ich habe dann meine COPD-erkrankte Mutter angerufen und ihr, nachdem sie mir 30min erzählte, wie krank sie in den letzten Tagen war oder fast war, erklärt, dass es keine gute Idee ist, mit dem Bus zum Einkaufen zu fahren, sondern lieber ein netter Spaziergang angebracht ist.

Wir, also meine Frau, meine beiden Kinder und ich, haben dann den wirklich sonnigen Tag genutzt, unseren Garten bzw. den Fahrrad-Unterstand auf Vordermann zu bringen.

Wir haben vorneweg mit den Kindern aber auch besprochen, welche besondere Situation in den nächsten Wochen auf uns zukommt und einen Plan entwickelt, was wir als Familie statt andere zu treffen oder ständig auf Achse zu sein, unternehmen können.

Naja, das geht im Keller bei uns los und hört auf dem Dachboden auf und bei so schönem Wetter wie heute, beginnt es eben im Garten.

Es kamen noch die Nachbarskinder und Elke, ihre Mutter, und Senna zu uns zu „Besuch“.

Die Frauen sind dann noch zum Einkaufen und haben berichtet, dass es aktuell kein Mehl mehr zu kaufen gibt. Irgendwie haben sie dann aber im Bio-Supermarkt noch was gekriegt und uns netterweise 2kg mitgebracht.

Bin mir nicht sicher, ob wir damit auch schon in die Gruppe der Hamsterkäufer gehören, von denen Frau Klöckner heute meinte, es sollte sie nicht geben.

Aktuell sind in Deutschland 3795 COVID-19 Infizierte gemeldet, also 733 mehr als gestern. 8 Menschen sind lt. Robert-Koch Institut daran gestorben.

Habe mich gerade ziemlich über die FakeNews der Uni Wien geärgert, die offenbar von irgendwelchen Honks durchs Netz getrieben wurde.

Bisher halten sich die Online-Nachrichten aber sonst im üblichen Rahmen.

Mal sehen, was noch passiert…

Ach ja, die Grenzen zu den meisten deutschen Nachbarländern sind jetzt dicht und, was das für unsere Versorgung heißt, wird auch noch spannend… Gemeinsames Europa gibt es eben nur virenfrei.

COVID-19 (TAG 1)

6 Kommentare zu „COVID-19 (TAG 1)

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